elektrotechnik

Netzwerktechnik

 

Ein Netzwerk besteht in seiner einfachsten Form aus zwei Computern. Sie sind über ein Kabel(Netzwerkkabel, Seriell, Parallel, Direktverbindung) miteinander verbunden und sind somit in der Lage ihre Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Wie Daten, Speicher, Drucker, Faxgeräte, Scanner, Programme und Modems. Ein netzwerkfähiges Betriebssystem stellt den Benutzern auf der Anwendungsebene die Ressourcen zu Verfügung.

Als es die ersten Computer gab, waren diese sehr teuer. Vor allem Peripherie-Geräte und Speicher war fast unbezahlbar. Zudem war es erforderlich zwischen mehreren Computern Daten auszutauschen. Aus diesen Gründen wurden Computer miteinander verbunden.

Daraus ergaben sich einige Vorteile gegenüber den Einzelarbeitsplätzen:

    • zentrale Steuerung von Programmen und Daten
    • Nutzung gemeinsamer Datenbeständen
    • erhöhter Datenschutz und Datensicherheit
    • größere Leistungsfähigkeit
    • gemeinsame Nutzung der Ressourcen

Die erste Möglichkeit, Peripherie-Geräte gemeinsam zu nutzen, waren die Umschaltboxen. So konnte zum Beispiel ein Drucker an mehreren Computern genutzt werden. Dieses Prinzip wird auch heute noch eingesetzt.

Dann wurde der erste Disk-Server entwickelt. Es war ein Computer, der mit mehreren anderen Computern verbunden war. Auf dem Disk-Server kam ein Betriebssystem zum Einsatz, das den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Clients organisieren konnte. Mit den Disk-Servern war es schon möglich die Zugriffsmöglichkeiten der angeschlossenen Computer auf bestimmte Ressourcen zu beschränken. Der Wartungs- und Pflegeaufwand eines Disk-Servers war jedoch enorm, da die Clients für die Verwaltungstätigkeiten zuständig waren.

Die Probleme des Disk-Servers wurden dann mit dem File-Server gelöst. Der Server war für die Verwaltungsaufgaben zuständig.

Und es gab Möglichkeiten die Zugriffe der Clients weiter einzuschränken. Z. B. auf einzelne Verzeichnisse oder Dateien.

Peer-to-Peer-Architektur (P2P)

netzwerk1

 

 

In einem Peer-to-Peer-Netzwerk ist jeder angeschlossene Computer zu den anderen gleichberechtigt und gleichzeitig ein Server und ein Client. Jeder Computer stellt den anderen Computern seine Ressourcen zu Verfügung.

Einen Netzwerkverwalter gibt es nicht, deshalb muss jeder Netzwerkteilnehmer selber bestimmen, welche Ressourcen er freigeben will.

Auf einen zentralen Server, dessen Kosten und die aufwendige Administration, wird verzichtet.

Größe

Ein Peer-to-Peer-Netzwerk eignet sich für bis zu 10 Computer (Client).
Bei weiteren wird es schnell unübersichtlich und die Nachteile kommen sehr schnell zum Tragen.

Datensicherung

Die Datensicherung muss von jedem Nutzer selber vorgenommen werden.

Administration

Jeder Nutzer ist für seinen Computer selber verantwortlich.

Vorteile

Diese Art von Netzwerk ist relativ schnell und kostengünstig aufgebaut.
Die Teilnehmer sollten möglichst dicht beieinander sein.

Nachteile

Eine konsistente Versionsverwaltung für Dokumente ist nur mit viel Aufwand realisierbar.
Eine zentrale Datensicherung ist auch nicht vorhanden.

LAN - Local Area Network

Das LAN bezeichnet ein lokales Netzwerk, das mehrere Computer und Peripheriegeräte innerhalb eines Gebäudes miteinander verbindet. Die Struktur des LANs nennt man Netzwerktopologie. Die Verkabelung basiert auf Kupfer- oder Glasfaserkabel.

Einfaches Netzwerk

netzwerk2

 

Ein einfaches Netzwerk besteht aus mindestens zwei Computern, die über eine Direktverbindung (Crossoverkabel) oder einem Kopplungselement (Hub oder Switch) verbunden sind.

Netzwerk mit Internet-Zugang und Print-Server

 

netzwerk3

 

Der Internet-Zugang erfolgt über einen Router der am Switch angeschlossen ist und allen Computer im Netzwerk den gleichzeitigen Zugriff auf das Internet ermöglicht. In manchen Fällen ist der Switch und der Router ein und das selbe Gerät.

Der Print-Server ermöglicht die Anbindung eines Druckers, auf den alle Netzwerkteilnehmer zugreifen können, ohne das dazu ein Computer ständig eingeschaltet sein muss.